Notbeleuchtung ist ein Sicherheitssystem, das installiert wird, um Menschen im Notfall, etwa bei einem Brand oder Stromausfall, zu helfen, ein Gebäude sicher zu verlassen. Sie stellt sicher, dass Fluchtwege jederzeit gut sichtbar sind, auch wenn die normale Beleuchtung ausfällt. In diesem Artikel behandeln wir die wichtigsten Themen rund um Notbeleuchtung.
Inhaltsverzeichnis
Wofür ist Notbeleuchtung gedacht?
Notbeleuchtung ist für die Sicherheit in jedem Gebäude unverzichtbar. Sie sorgt dafür, dass Menschen bei einem Stromausfall, Notfall oder Brand sicher und schnell den Weg nach draußen finden können. Wenn die normale Beleuchtung ausfällt, schaltet sich die Notbeleuchtung automatisch ein. Dadurch bleibt der Fluchtweg gut sichtbar und Besucher, Mitarbeiter oder Bewohner können das Gebäude sicher verlassen.
Sieh es dich an!
Welche Arten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Notbeleuchtung, die jeweils eine bestimmte Funktion erfüllen:
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Fluchtwegbeleuchtung
Diese Beleuchtung markiert den Weg zur nächstgelegenen Notausgangstür. Sie leuchtet nur, wenn die normale Stromversorgung ausfällt, damit der Fluchtweg in Notsituationen sofort sichtbar bleibt. -
Fluchtwegkennzeichnung
Während die Fluchtwegbeleuchtung erst bei einem Stromausfall aktiviert wird, leuchtet die Fluchtwegkennzeichnung dauerhaft. Dabei handelt es sich um die bekannten Piktogrammleuchten mit einem Notausgangssymbol, die Tag und Nacht deutlich anzeigen, wo sich die Ausgänge befinden. -
Antipanikbeleuchtung
In größeren Räumen wie Hallen, Atrien oder öffentlichen Bereichen verhindert die Antipanikbeleuchtung, dass Menschen in Panik geraten, wenn das Licht ausfällt. Sie sorgt für eine Grundbeleuchtung, damit sich Personen ruhig und sicher orientieren können. -
Für Hochrisiko-Arbeitsplätze
In industriellen Umgebungen oder Bereichen mit gefährlichen Maschinen ist zusätzliche Notbeleuchtung vorgeschrieben. Sie ermöglicht, dass kritische Arbeiten bei Stromausfall sicher beendet oder gestoppt werden können, um gefährliche Situationen zu vermeiden.
Ob Büro, Geschäft, Schule oder Industrieanlage, die richtige Kombination aus Notbeleuchtung ist entscheidend, um Sicherheitsvorschriften einzuhalten und Menschen in Notsituationen zu schützen.
Wann muss Notbeleuchtung leuchten und wie sorgt man für eine gute Wartung?
Die beleuchtung schaltet sich automatisch ein, sobald die normale Stromversorgung ausfällt, etwa bei einem Stromausfall oder Brand. In diesem Moment muss die Beleuchtung ausreichend Sicht bieten, damit Menschen sicher zum nächstgelegenen Notausgang gelangen können. Unter normalen Bedingungen muss die Notbeleuchtung also nicht ständig eingeschaltet sein, es sei denn, es handelt sich um ein permanentes System.
Es gibt zwei Haupttypen von Notbeleuchtung:
- Permanente (kontinuierliche) Notbeleuchtung leuchtet immer, sowohl bei normaler Stromversorgung als auch im Notfall.
- Nicht permanente Notbeleuchtung schaltet sich nur bei einem Stromausfall oder Ausfall der regulären Beleuchtung ein.
Auch wenn die Beleuchtung nicht ständig eingeschaltet sein muss, ist es entscheidend, dass das System im Ernstfall zuverlässig funktioniert. Regelmäßige Wartung und Überprüfung sind daher vorgeschrieben.
Laut der Bauverordnung muss dieser beleuchtung mindestens einmal pro Jahr überprüft werden. Während dieser Inspektion werden unter anderem die Batterien, Lampen und die Funktionsweise des Systems getestet, um sicherzustellen, dass die Beleuchtung im Notfall zuverlässig funktioniert.
Anforderungen an Notbeleuchtung gemäß der Bauverordnung und ihre Bedeutung für die Sicherheit
Die Beleuchtung spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit von Gebäuden und deren Nutzer. Sie sorgt dafür, dass Fluchtwege bei Stromausfall oder Brand sichtbar bleiben, damit Menschen das Gebäude schnell und sicher verlassen können. Laut der Bauverordnung von 2012 ist Notbeleuchtung in vielen Fällen vorgeschrieben und muss strengen technischen Anforderungen entsprechen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die wichtigsten Anforderungen sind:
- Sichtbarkeit der Fluchtwege: Die Beleuchtung muss Fluchtwege, Notausgänge und wichtige Bereiche wie Erste-Hilfe-Stationen ausreichend beleuchten und klar erkennbar machen.
- Leuchtdauer der Notbeleuchtung: Die Beleuchtung muss mindestens 60 Minuten weiterleuchten, nachdem die Stromversorgung ausgefallen ist.
- Wartung und Prüfung: Das Beleuchtungssysteme müssen regelmäßig überprüft und nach der Norm NEN-EN 50172 getestet werden.
- Richtige Platzierung: Notbeleuchtung muss strategisch angebracht sein, sodass alle Notausgänge und Fluchtwege gut sichtbar sind – ohne Schatten oder Hindernisse.
Durch die Einhaltung dieser Vorschriften und regelmäßige Tests wird sichergestellt, dass das System im Notfall optimal funktioniert. Das verringert das Risiko von Panik und trägt zu einer sicheren und geordneten Evakuierung des Gebäudes bei.
Kurz gesagt
Gute Notbeleuchtung ist für die Sicherheit von Gebäuden und deren Nutzer unverzichtbar. Wenn du die Anforderungen der Bauverordnung erfüllst und für regelmäßige Kontrolle sowie Wartung sorgst, kannst du sicher sein, dass deine Beleuchtung im Ernstfall zuverlässig funktioniert. Ob es sich um Fluchtwegbeleuchtung, Antipanikbeleuchtung oder Beleuchtung für Hochrisiko-Arbeitsplätze handelt, ein gut geplantes System kann in Notsituationen buchstäblich den Unterschied machen.
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